28-Jähriger stirbt im Krankenhaus
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Tragische Wendung im Fall der Lebensrettung am Jägersee: Am Mittwochabend ist der von einem Polizeibeamten gerettete 28-Jährige im Klinikum Süd in Nürnberg verstorben.
Wie berichtet hatte der Beamte der Polizeiinspektion Altdorf bei einer Streifenfahrt über Funk davon erfahren, dass es am Jägersee zu einem Notfall gekommen war. Als er dort eintraf, waren bereits die Wasserrettung der Wasserwacht Feucht und die Feuerwehren Feucht und Wendelstein vor Ort.
Die Lebensgefährtin des Verunglückten und deren neunjähriger Sohn hatten den Feuchter Wasserrettern die Stelle beschrieben, an der der 28-jährige Mann untergegangen war. Sie schilderten, dass der Verunglückte vom Ufer in den See gegangen und dann vorwärts geschritten war, bis ihm das Wasser bis zu Brust stand.
Dann sei er unvermittelt umgekippt. Der neunjährige Junge schwamm in Panik zurück ans Ufer und rief um Hilfe, woraufhin zwei Zeugen ins Wasser sprangen und nach dem untergegangenen Mann suchten.
Ausgebildeter Wasserretter
Gleichzeitig alarmierte die Mutter des Jungen die Rettungskräfte, die nach ihrem Eintreffen sofort ein Boot ins Wasser brachten, von dem aus die Retter dann hinab in das in Ufernähe etwa zwei Meter tiefe Wasser tauchten. Zwischenzeitlich waren auch Rettungstaucher verständigt, die mit Atemluft-Flaschen anrückten. Bevor die Teams allerdings eintrafen, fand der Polizeibeamte aus Altdorf den bewusstlosen 28-jährigen am Grund des Sees.
Der Beamte engagiert sich in seiner Freizeit bei der Wasserwacht in Hersbruck. „Er hat sich uns gegenüber als ausgebildeter Wasserretter zu erkennen gegeben, so dass wir ihn in die Rettungsarbeiten eingebunden haben“, sagt Till Bohnekamp, Führungskraft bei der Feuchter Wasserwacht.
Die Rettungskräfte konnten den aus dem Iran stammenden und in Wendelstein wohnenden Mann zunächst reanimieren und brachten ihn umgehend ins Klinikum Süd, wo er später am Tag verstarb.
Suchaktion bei Trebgast
Unmittelbar nach der Aktion am Jägersee rückten die Wasserretter aus Feucht zum nächsten Einsatz aus. An einem Badesee von Trebgast im Landkreis Kulmbach war eine 22-jährige Studentin verschwunden. Zur Verstärkung der dortigen Einsatzkräfte wurden die Retter der Feuchter Wasserwacht alarmiert, die dann am Mittwochabend bis gegen 23 Uhr den See abtauchten. Dann brach man die Suche ergebnislos ab.
Die Polizei geht davon aus, dass die junge Frau ertrunken ist. Gestern setzten die Rettungskräfte die Suche fort, deswegen bleibt der Badesee bis auf weiteres gesperrt. Freundinnen der Studentin hatten Alarm ausgelöst, nachdem die 22-Jährige nach dem Schwimmen nicht mehr zurückgekommen war.
Dass die Studentin aus Bayreuth unbemerkt nach Hause gegangen war, schließt die Polizei nach einer Wohnungsüberprüfung aus. Außerdem befanden sich ihre sämtlichen Sachen, Kleidungsstücke und Tasche noch am Badesee.
Bericht: Der Bote - Alex Blinten
Foto Jägersee: Herbert Bauer