Übergabe und Weihung
- Details
- WW OG Feucht
- Berichte
- Zugriffe: 7644
Es war schon dunkel in der Unteren Kellerstraße, als sich am Abend des 20.10.2017 die Gäste zu einem besonderen Termin einfanden. Unter ihnen Bürgermeister Konrad Rupprecht, Landrat und Vorsitzender des BRK Armin Kroder sowie einige Marktgemeinderäte. Anwesendwaren natürlich auch die Ehrenamtlichen der Mannschaft der Wasserwacht Feucht. Grund für den abendlichen Termin war die Übergabe und die Weihung durch die beiden Pfarrer Thie und Pfarrer Grötzner des neuen Einsatzfahrzeuges der Wasserwacht Feucht.
Das neue Allradfahrzeug hat einen Anschaffungswert von 80.000 Euro, den zum größten Teil das Innenministerium getragen hat. Der Antrag hierfür wurde vor acht Jahren gestellt.
Einen Anteil von ca. 20.000 Euro trug die Ortsgruppe aus Eigenmitteln, so z.B. Spannungswandler, Automatikgetriebe, Navigationssystem, Martin-Kompressor Anlage und die Markise. Im Hinblick auf das Fahrzeug wurde in den letzten Jahren immer wieder Material angeschafft, welches rein aus Mitteln der Ortsgruppe finanziert wurde. Insgesamt wurde eine Gesamtsumme von rund 100.000 Euro für das neue Einsatzfahrzeug ausgegeben. Sehr viel Wert wurde auf die Anschaffung der Kamera an der Rückseite des Fahrzeuges sowie die Standheizung gelegt. Die Standheizung gewährleistet die optimale Versorgung der Taucher und Wasserretter bei den Einsätzen. Das Geld kommt zum einen aus Spenden, wofür die Ortsgruppe sehr dankbar ist, und zum anderen vom Förderverein der Wasserwacht Feucht, der speziell für die finanzielle Unterstützung der Ortsgruppe Feucht gegründet wurde.
Dank geht hier auch an die ehrenamtlichen Sanitäter der Wasserwacht Feucht, die durch ihren Einsatz auf diversen Sanitätsdiensten dafür sorgen, dass die Finanzen aufgestockt werden.
Die Schnelleinsatzgruppe der Wasserwacht Feucht ist eine Teileinheit der SEG-Wasserrettung Nürnberger Land. Die SEG besteht aus den Ortsgruppen Feucht, Hersbruck, Lauf an der Pegnitz und Röthenbach / Pegnitz. Alarmiert werden sie über die Integrierte Leitstelle Nürnberg (ILS-Nürnberg) und können jederzeit über die Notrufnummer 112 gerufen werden. Im Einsatzfall werden immer alle alarmiert und treffen sich dann an der jeweiligen Einsatzstelle im gesamten Landkreis Nürnberger Land und im Katastrophenfall oder auf spezielle Anforderung auch über die Landkreisgrenzen hinaus.
In Feucht sind derzeit über die normale Tätigkeit in der Wasserwacht hinaus die zwei Einsatzleiter Wasserrettung, Till Bohnekamp und Martin Rübig, drei Rettungstaucher, fünf Wasserretter, vier Sanitäter bzw. technisches Personal und ein Arzt tätig. Also 15 speziell geschulte Wasserwachtler, die im Einsatz mit dem neuen Fahrzeug ausrücken können. Wasserwacht Ortsgruppe Feucht Übergabe und Weihung des neuen Einsatzfahrzeuges Landrat Kroder zollte der BRK Wasserwacht allerhöchsten Respekt und betonte, dass diese Investition vollkommen gerechtfertigt sei. „Wir versuchen die Wasserwacht zu hegen und zu pflegen“, so Kroder. Ebenso lobte er die Unterstützung durch den Markt Feucht und wünschte der Mannschaft und dem Fahrzeug für deren wichtige Einsätze stets gute Fahrt und viel Freude mit dem neuen Fahrzeug.
Bürgermeister Konrad Rupprecht schloss sich den Worten des Landrats an und betonte nochmals die Wichtigkeit dieses Ehrenamtes. „Unsere Gesellschaft geht ohne Ehrenamt nicht, wir sind auch stolz, so eine tolle Wasserwacht zu haben“, so Rupprecht. Er wünschte stets gute Fahrt für das Fahrzeug und die Fahrer und auch noch viel Spaß beim kleinen Umtrunk, der danach in den Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr stattfand. Die beiden Pfarrer Thie und Pfarrer Grötzner segneten das Fahrzeug. „Wir alle freuen uns über ein Fahrzeug, das den Menschen helfen soll, die in Not und Gefahr geraten sind. Es ist ein Segen, dass sich Menschen für andere Menschen engagieren und sich in den Dienst der Menschen stellen. Wir alle kennen die Gefahren, die diese Einsätze bergen und es geht um nichts weniger als um die Rettung eines Menschenlebens“ so Pfarrer Thie und Pfarrer Grötzner bat um Beistand für die Retter bei ihrem Dienst.
Bericht und Bilder: Reichswaldblatt